Zehn Absolvent:innen des gemeinsamen Angebots von FNA und Innenministerium RLP haben am 10. Februar von Innenminister Michael Ebling ihr Abschlusszertifikat verliehen bekommen.
Der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling hat am 10. Februar 2023 im Weiterbildungszentrum Ingelheim zehn Absolvent:innen der Weiterbildung zur Fachkraft für Rechtsextremismusprävention ihr Abschlusszertifikat verliehen. Die Weiterbildung wird von der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung in Zusammenarbeit mit dem rheinland-pfälzischen Innenministerium angeboten. Sie informiert umfassend über die Hintergründe des Rechtsextremismus und vermittelt didaktisch-methodische Ansätze zur Rechtsextremismusprävention in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Die zehn Absolvent:innen gehören bereits zum zweiten Durchgang des bundesweit beachteten Weiterbildungsformates.
„Der Rechtsextremismus stellt eine erhebliche Gefahr für die Innere Sicherheit, unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar", sagte Innenminister Ebling bei der Verleihung der Zertifikate. Alle Demokrat:innen seien bei dessen Bekämpfung gefordert. Die Weiterbildung zur zertifizierten Fachkraft für Rechtsextremismusprävention stehe dafür beispielhaft, so der Minister: "Wir machen Präventionsarbeit weiter stark.“ Der Minister dankte den Absolvent:innen für ihr Engagement und wünschte Ihnen viel Erfolg bei ihrer wertvollen Arbeit.
„Das Interesse an dieser Weiterbildung ist groß und erreicht uns aus der ganzen Bundesrepublik“, sagt Dr. Florian Pfeil, Direktor der Fridtjof-Nansen-Akademie. „In einer wehrhaften Demokratie ist es wichtig, unterschiedliche Zielgruppen fachlich wie methodisch für den Einsatz gegen demokratiefeindliche Bestrebungen zu qualifizieren.“ Pfeil hat die Weiterbildung gemeinsam mit der stellvertretenden Akademieleiterin Ramona Kemper konzipiert und organisiert.
Die Weiterbildung richtet sich an alle, die in beruflichen oder ehrenamtlichen Zusammenhängen mit der Thematik von Demokratieförderung und Rechtsextremismusprävention befasst sind – egal ob in Kommunen, bei der Polizei oder in der Zivilgesellschaft. Dabei steht der Gedanke im Fokus, Menschen, die in unterschiedlichen Bereichen der Prävention tätig sind, zusammenzubringen und so mittel- und langfristig Netzwerke aufzubauen. In fünf unterschiedlichen Modulen werden gemeinsam Maßnahmen im Bildungsbereich erarbeitet, die gegen Radikalisierung und Gewalt helfen und zur Förderung der Demokratie beitragen. Die Qualifizierung dauert rund ein Jahr. Auch für den neuen Jahrgang 2023 liegen bereits zahlreiche Bewerbungen vor.
Dr. Florian Pfeil
Geschäftsführer des WBZ und Leiter der Fridtjof-Nansen-Akademie
Ramona Kemper, M.Ed.
Stellvertretende Leiterin der FNA im WBZ