"Ich wünsche den jungen Menschen, dass sie in einer friedlicheren Welt leben können, dass sie selbst für ihre Zukunft einen besseren Weg wählen können. Das ist meine Hoffnung".
HENRIETTE KRETZ wurde 1934 in einer jüdischen Familie in Polen geboren. Die
Verfolgung ihrer Familie begann unmittelbar mit dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939. Immer wieder musste die Familie vor den heranrückenden Deutschen fliehen. Mehrmals entkamen sie der Deportation, aber schließlich wurde das Versteck der Familie verraten.
Nach dem Tod ihrer Eltern konnte sich Henriette in einem Waisenhaus verstecken und überlebte die Zeit des NS-Terrors. Henriette Kretz kommt seit 2009 als Zeitzeugin in das Bistum Mainz. Hier lernte sie den Autor Reiner Engelmann kennen, der mit ihr zusammen das Buchprojekt „Hass und Versöhnung“ realisierte.
Das Buch schildert die Begegnung zwischen der Holocaust-Überlebenden Henriette und Emil, einem Aussteiger aus der Neonazi-Szene. Sie erzählen sich gegenseitig ihre Geschichte - und finden einen Weg zur Versöhnung.
Das Buch dokumentiert in beeindruckender Weise, dass Hass nur Leid und
Zerstörung bringt - dass aber Versöhnung möglich wird dort, wo Menschen
einander zuhören.
Dienstag, 12.11.2024 19.00-21.00 Uhr Großer Saal des WBZ |
Eine Kindheit im Schatten des Holocaust Zeitzeugin Henriette Kretz im Gespräch mit dem Autor Reiner Engelmann |
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Stefanie Fetzer
Seminarorganisation politische Erwachsenenbildung