Ist Heimat ein globales Konzept oder ein Begriff, der seine spezifischen Bedeutungen besonders im deutschsprachigen Raum hat? Im Fokus des Seminars steht ein viel verwendeter Begriff, verbunden mit der Frage, was man gegen eine begriffliche Vereinnahmung tun kann. Gibt es nur eine Heimat oder sind nicht vielmehr mehrere Heimaten möglich?
Heimat bedeutet für viele Menschen etwas Schönes. Sie denken an den Ort, wo sie aufgewachsen sind, an ihre Kindheit, an die Familie und an vertraute Freunde aus der Schulzeit. Es ist ein Ort, wo sich Menschen geborgen fühlen. Das Gefühl von Vertrautheit und Sehnsucht verbindet sich für viele Menschen mit der Heimat. Manche haben Heimweh, wenn sie diese verlassen mussten. Aber ist Heimat ein globales Konzept oder ein Begriff, der seine spezifischen Bedeutungen besonders im deutschsprachigen Raum hat? Wie denken Menschen aus anderen Ländern über Heimat? Wie verändert Migration das Verhältnis zum Ort der Herkunft und wie ist es um ein Recht aller Menschen auf Heimat bestellt?
In Artikel 3 unseres Grundgesetzes steht, dass niemand wegen seiner Heimat benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Dieser Satz wendet sich entschieden dagegen, dass Menschen ausgegrenzt werden, weil sie zugezogen sind, vielleicht anders aussehen als ihre Nachbarn oder eine andere Sprache oder einen anderen Dialekt sprechen als die meisten Menschen, die hier leben. Der Diskurs um das Bewahren eines bestimmten Bildes der eigenen Herkunftsregion scheint häufig in Debatten auf, die von rechten Parteien initiiert werden, aber haben politisch rechte Menschen einen größeren Anspruch auf Heimat? Wie ist unser persönliches Gefühl dazu und kann der Begriff auch jenseits rechter Diskurse noch ungezwungen verwendet werden? Im Fokus des Seminars steht ein viel verwendeter Begriff, verbunden mit der Frage, was man gegen eine begriffliche Vereinnahmung tun kann.
Erwachsene |
75,- € mit Übernachtung |
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Jugendliche und Studierende |
50,- € mit Übernachtung |
Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern. |
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Der Teilnahmebeitrag wird gesplittet; 2/3 werden dem Seminar zugeordnet, 1/3 dient der institutionellen Kostendeckung |
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Das Seminar ist öffentlich zugänglich. Dieses Seminar ist im Gesamtangebot des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz (PL) enthalten und als Maßnahme der Lehrerfortbildung nach § 65 Hessiches Lehrerfortbildungsgesetz akkreditiert. |
Stefanie Fetzer
Seminarorganisation politische Erwachsenenbildung
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