Was kann man in der Schule tun, um Mobbing zu begegnen? Was kann man tun, um Mobbing zu stoppen?
Auf diese Fragen versuchen wir, im vorliegenden Workshop sehr praxisorientiert Antworten zu finden.
Es sind nicht nur die Ergebnisse der Pisa Studie von 2019, sondern vor allem sind es unsere Beobachtungen als Pädagog:innen im System Schule in Zeiten von Corona, die zeigen, dass „Mobbing“ sich zu einem ein zentralen Thema in deutschen Schulen entwickelt hat. Zudem wird dieser Trend durch die zunehmende Bedeutung der sozialen Medien in unserem Alltag deutlich verstärkt.
Aber: Was ist das eigentlich genau "Mobbing"? Wie lässt sich Mobbing von anderen Konfliktformen, von den "normalen" Hänseleien, Verbalangriffen und den üblichen Rücksichtslosigkeiten unter Schüler:innen unterscheiden?
Was bewegt Mobber und deren Mitläufer:innen? Welche Rolle spielen die Zuschauer:innen? Wie fühlen, denken und verhalten sich die Mobbing-Opfer? Wie kann man ihnen helfen, ohne sie weiter zu gefährden? Welche Möglichkeiten haben Lehrkräfte, Sozialarbeiter:innen oder Mitschüler:innen rechtzeitig Warnsignale zu empfangen?
Was kann man in der Schule tun, um Mobbing zu begegnen? Was kann man tun, um Mobbing zu stoppen?
Auf diese Fragen versuchen wir, im vorliegenden Workshop sehr praxisorientiert Antworten zu finden.
Aber vor allem geht es darum, nach Möglichkeiten zu suchen, Mobbing zu stoppen.
Eine in den letzten Jahrzehnten erfolgreich entwickelte Interventionsstrategie stellt der "No Blame Approach" (NBA) dar. Das Faszinierende des NBA liegt darin begründet, dass trotz der Problematik des „Mobbing“ auf Schuldzuweisungen und Bestrafungen verzichtet wird. Mit einer effizienten, lösungsorientierten Handlungsweise kann der Teufelskreis des „Mobbings“ durchbrochen werden. Alle am Konflikt beteiligten Personenkreise arbeiten daran konstruktiv mit. Sie bleiben in der Verantwortung für den Prozess. Somit ist die Methode der Mediation sehr nahe.
Im vorliegenden Workshop wird der Ansatz nicht nur vorgestellt. Er wird zudem mit den Teilnehmenden Rollenspielen anhand von Gesprächsleitfäden trainiert.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung beschäftigt sich mit der Prävention.
Bausteine und Übungen werden vorgestellt, trainiert und evaluiert im Hinblick auf die Fragestellung: „Wie lässt sich die Intervention durch wirkungsvolle Prävention nachhaltig ergänzen?“
Ein abschließender Tagungsschwerpunkt widmet sich der Frage. „Wie kann man die erworbenen Kompetenzen in eine nachhaltige „Anti-Mobbing-Konzeption“ in der Schule vor Ort mit einbringen?“ Hier gilt es vor allem Unterschiede der einzelnen Schulformen (GS/FÖS SEK I/SEK II) im Blick zu haben.
Montag, 10.02.2025 |
10.00-18.00 Uhr |
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Dienstag, 11.02.2025 |
09.00-16.00 Uhr |
110,- € mit Übernachtung |
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Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern. |
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Das Seminar ist öffentlich zugänglich. Dieses Seminar ist im Gesamtangebot des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz (PL) enthalten und als Maßnahme der Lehrerfortbildung nach § 65 Hessiches Lehrerfortbildungsgesetz akkreditiert. |
Stefanie Fetzer
Seminarorganisation politische Erwachsenenbildung
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