Wie umgehen mit rechten Äußerungen in der Schule, im Kollegium oder im außerschulischen Umfeld? In unserem Workshop wollen wir Antworten auf diese Frage finden.
Angesichts aktueller politischer Krisen und gesellschaftlicher Herausforderungen begegnet man immer wieder Vorurteilen und Stammtischparolen in Schule, Kollegium, außerschulischer Bildung, Beruf und Freizeit. Diskriminierende und demokratiefeindliche Positionen haben in den letzten Jahren zugenommen.
Ziel des Trainings ist es, die eigenen Kompetenzen im Umgang mit diesen Parolen zu stärken. Dabei sollen die Teilnehmenden lernen, mit verbalen Angriffen umzugehen und Situationen besser zu bewältigen, in denen man sich hilflos gegenüber platten, vereinfachenden oder menschenverachtenden Äußerungen fühlt. Das Training dient als Hilfestellung für sinnvolles Argumentieren und soll zu beherztem Verhalten ermutigen. Hierbei werden sowohl allgemeine Grundlagen von Kommunikation als auch typische Kommunikationsstrategien von extremen Rechten und Rechtspopulist:innen sowie mögliche Gegenreaktionen darauf thematisiert. Desweiteren sollen im Training gemeinsam grundsätzliche Handlungsempfehlungen erörtert werden.
Die Teilnehmenden bekommen die Möglichkeit, eigene Erfahrungen einzubringen. Es sollen gemeinsam Strategien erarbeitet werden, um in solchen Situationen angemessen zu reagieren. Das Training beinhaltet Diskussion, Erfahrungsaustausch und kurze Inputs. Weiterhin sollen mittels Kleingruppenarbeit und praktischen Übungen typische Situationen nachgestellt und entsprechende Reaktionen erprobt werden.
Luis Caballero forscht als Sozialwissenschaftler zu den Themen Demokratietheorie und empirische Demokratieforschung, Extreme Rechte und Rechtspopulismus sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus. Er ist Mitglied der Forschungsgruppe "Extreme Rechte und Rechtspopulismus in Rheinland-Pfalz" und publiziert zu diesen Themenfeldern. Er ist weiterhin ausgebildeter Argumentations- und Zivilcouragetrainer und bietet regelmäßig Workshops zu Diskriminierung und Demokratiebildung an.
Freitag, 28.02.2025 15.00-15.30 Uhr |
Einführung und Klärung der Erwartungen Luis Caballero |
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15.30-17.00 Uhr |
Merkmale und Funktionsprinzipien von Vorurteilen und diskriminierenden Parolen |
17.00 Uhr |
Pause |
17.30-19.00 Uhr |
Vom Vorurteil zur Gewalt |
19.00 Uhr |
Abendessen |
Samstag, 01.03.2025 9.00-10.00 Uhr |
Hintergründe von Kommunikationssituationen |
10.00-10.55 Uhr |
Inhaltliche Entkräftung von Vorurteilen |
10.55 Uhr |
Pause |
11.05-12.30 Uhr |
Instrumente für geeignete Reaktionen auf Vorurteile |
12.30 Uhr |
Mittagessen |
13.30-14.15 Uhr |
Typische diskriminierende Kommunikationsmuster |
14.15-15.00 Uhr |
Gegenstrategien gegen diskriminierende Kommunikationsmuster |
15.00 Uhr |
Pause |
15.10-15.55 Uhr |
Allgemeines Handlungsschema - Handlungstrias und Trichtermodell |
15.55-16.40 Uhr |
Hinweise und Empfehlungen zur Körpersprache |
16.40-17.00 Uhr |
Abschlussevaluation und Ende des Seminars |
Seminarleitung Luis Caballero |
Erwachsene |
75,-€ mit Übernachtung |
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Jugendliche und Studierende |
50,-€ mit Übernachtung |
Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern. |
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Der Teilnahmebeitrag wird gesplittet; 2/3 werden dem Seminar zugeordnet, 1/3 dient der institutionellen Kostendeckung |
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Das Seminar ist öffentlich zugänglich. Dieses Seminar ist im Gesamtangebot des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz (PL) enthalten und als Maßnahme der Lehrerfortbildung nach § 65 Hessisches Lehrerfortbildungsgesetz akkreditiert. |
Stefanie Fetzer
Seminarorganisation politische Erwachsenenbildung
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