Landeskundliche, kulturgeschichtliche und gesellschaftspolitische Studienreise auf die Arabische Halbinsel
Die Reise kombiniert faszinierende Begegnungen mit den Menschen Omans und beeindruckende Sehenswürdigkeiten. In Muscat besuchen die Teilnehmer die Sultan-Qaboos-Moschee, eine der größten Moscheen der Welt. Zahlreiche Forts und Festungen zeugen von der reichen Geschichte Omans. Mit Allrad-Jeeps fahren wir hinauf ins Gebirge des Jebel al-Akhdar sowie in die Wüsten Wahiba Sands und Rub Al-Khali. Per Inlandsflug begeben wir uns dann in das antike Weihrauchland der Provinz Dhofar, ganz im Westen Omans. Zahlreiche Gesprächsbesuche runden unser Programm ab.
Geleitet wird die Reise von Dr. Florian Pfeil, Direktor des WBZ Ingelheim und Leiter der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung. Der promovierte Politikwissenschaftler und Völkerrechtler leitet seit vielen Jahren bildungsorientierte Studienreisen in die ganze Welt. Als Vorsitzender des Entwicklungspolitischen Landesnetzwerks Rheinland-Pfalz engagiert er sich seit vielen Jahren für die Zusammenarbeit mit dem Globalen Süden.
31.01.26 |
Flug nach Oman Abflug ab Frankfurt/Main nach Muscat. Ankunft in den frühen Morgenstunden des 1.2.2026, Transfer zum Hotel. |
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01.02.2026 |
Muscat (F, A) Nach dem Frühstück und einer kurzen Erholung im Hotel beginnen die ersten Besichtigungen der omanischen Hauptstadt mit einer Stadtrundfahrt. Wir besuchen das berühmte Opernhaus und das Bait-al-Zubair-Museum, stoppen am Al-Alam-Palast und erkunden den Hafen von Muttrah mit seinem Souk. Danach essen wir in gemütlicher Atmosphäre zu Abend. |
02.02.26 |
Muscat (F, A) Nach dem Frühstück stehen weitere Besichtigungen und Besuche in der Hauptstadt an: Zunächst besichtigen wir die 2001 eröffnete Große Sultan-Qaboos-Moschee, eine der weltweit größten Moscheen. Dann wollen wir uns mit einigen interessanten omanischen Institutionen zu Gesprächen treffen, etwa mit der Oman Women's Association, einer NGO, die sich für Gleichberechtigung von Frauen einsetzt, der General Federation of Omani Workers, der Sultan Qaboos University und der German University of Technology (alle Gesprächsbesuche noch in Planung). Abendessen. |
03.02.26 |
Nakhal - Fanja - Birkat Al-Mauz - Nizwa (F, A) Ausflug in die fruchtbare Al Batina-Ebene: In der historischen Stadt Nakhal am Nordrand des Hadschar-Gebirges besuchen wir das traditionelle Fort, das den Zugang zum Wadi ar-Raqim bewacht. Nach einem Zwischenstopp in Fanja erreichen wir die Oase Birkat al-Mauz. Auf einer Dattelplantage wird uns das Aflaj-Bewässerungssystem erklärt: Über kilometerlange Kanäle wird das Wasser von den Quellen zu den Dörfern geführt. Seit 2006 gehört das Bewässerungssystem zum UNESCO-Weltkulturerbe, die dahinterstehenden Traditionen gehören seit 2020 zudem zur UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. Hier treffen wir uns auch mit einem religiösen Gelehrten und sprechen über den Islam im omanischen Leben (geplant). Besuch des "Oman Across the Ages"-Museums. Abendessen, Übernachtung in Nizwa. |
04.02.26 |
Jebel Shams - Bahla - Jabrin - Al Hamra - Nizwa (F, M, A) Heute begeben wir uns auf einen Tagesausflug mit Allrad-Jeeps hinauf zum Jebel Shams, mit rund 3.000m höchster Berg des Oman. Der Gipfel selbst ist Sperrgebiet, aber auf rund 2.000m erreichen wir ein Plateau mit grandioser Aussicht über den 1.000m tiefen Canyon zwischen Plateau und Gipfel. Weiter geht unser Ausflug wieder hinab zur alten Oasen- und Königsstadt Bahla mit ihrer Festung (UNESCO-Weltkulturerbe) und zur Palastfestung von Jabrin aus dem 17. Jahrhundert. Die kleine Altstadt von Al Hamra besteht aus Lehmhäusern. Ganz in der Nähe besuchen wir Misfat al-Abreen, von manchen als das schönste Dorf des Oman bezeichnet, und treffen uns mit einer einheimischen Familie, die uns von ihrem täglichen Leben berichtet. Rückkehr nach Nizwa und Abendessen. |
05.02.26 |
Nizwa - Jebel Akhdar (F, A) Nach dem Frühstück besichtigen wir zunächst Nizwa mit Souk, Fort und Moschee. Nizwa ist historisch eines der politischen und religiösen Zentren des Oman. Hier wurde im Jahr 751 der erste Imam der Ibaditen gewählt, einer islamischen Gemeinschaft, die weder der sunnitischen noch der schiitischen Richtung angehört. Von Nizwa aus fahren wir dann mit Allrad-Jeeps auf einer steilen Straße wieder hoch hinaus ins Jebel Akhdar-Gebirge zum Plateau von Saiq. Dort wandern wir über die Terrassenplantagen, auf denen Gemüse, Früchte und Rosen angebaut werden. Für die Rosenblüte sind wir zwar etwas zu früh im Jahr unterwegs, aber wir sprechen mit Rosenbauern über die Herstellung von Rosenwasser. Rückfahrt nach Nizwa und Abendessen. |
06.02.26 |
Nizwa - Ibra - Al Manzifah - Mudayrib - Wahiba Sands Wüstencamp (F, A) Wir verlassen Nizwa und fahren weiter nach Ibra, um das alte Dorf Al Manzifah und die Ruinen von Subakh zu erkunden. Die Reste der alten Lehmarchitektur vergangener Zeiten zeugt vom historischen Reichtum dieser Orte. Geplant ist ein Treffen mit einer Beduinenfamilie. Auf der Weiterfahrt halten wir in Mudayrib, einem schönen alten Dorf mit Fort. Dann geht es per Allrad-Jeep in die Wüste der Wahiba Sands zu unserem Wüstencamp. Abendessen. |
07.02.26 |
Wahiba Sands - Wadi Bani Khalid - Sunaysila - Sur (F, A) Nach dem Frühstück verlassen wir unser Wüstencamp und fahren in die immergrüne Oase des Wadi Bani Khalid. Dann geht es weiter an die Nordküste zum Ort Qalhat, bis 1500 ein bedeutendes Zentrum des arabischen Seehandels. Marco Polo und Ibn Battuta erwähnten Qalhat als wichtigen Seehafen. Heute steht hier noch das Mausoleum für Bibi Maryam, die Ehefrau des Sultans von Hormus. Seit 2018 ist Qalhat Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. In der Seefahrerstadt Sur besichtigen wir die Sunaysila-Festung und eine Werft, in der noch heute die traditionellen Dhaus hergestellt werden. Abendessen. |
08.02.26 |
Wadi Tiwi - Bimmah Sinkhole - Salalah (F, A) Wir starten heute durch die großartige Natur des von hohen Gebirgszügen umgebenen breiten Wadi Tiwi. Dann geht es entlang der Küste wieder in Richtung Muscat. Unterwegs halten wir am Bimmah Sinkhole, einer Doline mit türkisblauem Wasser, die über ein unterirdisches Höhlensystem mit dem Meer verbunden ist. Der Legende nach ist diese Doline durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden. Wer möchte, kann hier ein erfrischendes Bad nehmen. Dann geht es weiter nach Muscat, wo ein Gesprächsbesuch bei der Environment Society Oman geplant ist. Abends fliegen wir von Muscat aus in den Westen des Oman nach Salalah im Weihrauchland der Provinz Dhofar. Transfer zum Hotel und Abendessen in einem lokalen Restaurant. |
09.02.26 |
Salalah (F, A) Heute starten wir mit einer Stadtrundfahrt durch Salalah, bei der wir uns u.a. die Große Moschee ansehen und einen Fotostopp am Al Husn-Palast des Sultans einlegen. Dann geht es weiter zum UNESCO-Weltkulturerbe des antiken Weihrauchhafens Al Baleed. Nördlich von Salalah besuchen wir das Grabmal von Nabi Ayub, der auch als Hiob bekannt sowohl im Koran wie in der Bibel erwähnt wird. Abendessen. |
10.02.26 |
Rub Al Khali (F, A) Wir begeben uns auf einen Tagesausflug mit Allrad-Jeeps in das "Leere Viertel", die Wüste Rub Al Khali, größte Sandwüste und bis heute einer der unzugänglichsten Orte der Welt. In der Antike zogen die Weihrauchkarawanen von Dhofar hier durch, doch die zunehmende Desertifikation und möglicherweise ein Erdbeben ließ die einst reiche Handelsstadt Ubar bereits zwischen 300 und 500n.Chr. im Sand versinken. Erst 1992 entdeckte ein britischer Abenteurer die Ruinen von Ubar wieder. Von Ubar aus fahren wir durch das Wadi Dawka mit seinen Weihrauchbäumen und kehren dann am späten Nachmittag nach Salalah zurück. Abendessen im Hotel. |
11.02.26 |
Salalah - Rückflug nach Frankfurt (F) Nach dem Frühstück und Check-Out ist noch ein Gespräch mit der omanischen Politikerin Mariam Balhaf geplant. Dann Transfer zum Flughafen und Rückflug von Salalah über Muscat nach Frankfurt/Main. |
Reisepreis pro Person in Euro |
Doppelzimmer: 3.750,-€ Einzelzimmer-Zuschlag: 579,-€ |
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Reisebedingungen |
Mindestteilnehmendenzahl: 15 Diese Reise ist für Teilnehmende mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet! |
Inkludierte Reiseleistungen |
- Flüge Frankfurt/M. - Muscat - Frankfurt/M. und Muscat - Salalah - Muscat inkl. aller anfallenden Steuern und Gebühren mit 23kg Aufgabegepäck |
Nicht inkludierte Leistungen |
- Zusätzliche Mahlzeiten und Getränke |
Unterrichtung des Reisenden bei einer Pauschalreise nach §651a BGB Bei der Ihnen angebotenen Kombination von Reiseleistungen handelt es sich um eine Pauschalreise im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2302. |
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