Eine Analyse aus geographischer Sicht: Wirtschaftsgeographische Perspektiven auf Globalisierungsprozesse.
Mit Deglobalisierung wird der Prozess beschrieben, bei dem Länder und Unternehmen ihre Integration in die Weltwirtschaft zurückfahren und den Schwerpunkt (wieder) stärker auf nationale oder regionale Märkte legen. Als Ursachen lassen sich Störungen der Lieferketten (z.B. durch die Corona-Pandemie), politische Konflikte (z.B. der Ukrainekrieg) und veränderte Handelsstrategien (z.B. in den USA oder China) identifizieren. Diese Gegenbewegung zur Globalisierung führt zu einem Rückgang bzw. zu einer Verlagerung des internationalen Handels, zu einem Anstieg protektionistischer Maßnahmen, wie Zöllen und Handelsbarrieren sowie zu einer stärkeren Fokussierung auf regional oder lokale Handelsbeziehungen.
In diesem Seminar sollen der Deglobalisierungsprozess und seine Auswirkungen global und an regionalen Beispielen analysiert und diskutiert werden. Insbesondere geht es um die Frage, ob und inwieweit die Weltwirtschaft sich durch entsprechende wirtschaftspolitische Entscheidungen aktuell verändert und welche Länder und Regionen davon besonders betroffen sind.
Mittwoch, 8.11.2023 10.00-10.15 Uhr |
Einführung: Zu Konzeption und Zielsetzung der Tagung OStD i.R. Dr. Günter Kirchberg |
---|---|
10.15-11.30 Uhr |
Wirtschaftsgeographische Perspektiven auf Globalisierungsprozesse: Konzepte, räumliche Implikationen, blinde Flecken Prof. Dr. Ivo Mossig |
11.30 Uhr |
Pause |
11.45-13.00 Uhr |
Deglobalisierung oder Globalisierung 4.0? Prof. Dr. Ivo Mossig |
13.00 Uhr |
Mittagessen |
14.00-15.30 Uhr |
Störungen in globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten als Grenzen der Globalisierung? Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge |
15.30 Uhr |
Pause |
16.00-18.00 Uhr |
Neue Regionalität in den Zuliefer- und Absatzbeziehungen? Restrukturierung logistischer Netze in Europa Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge |
18.00 Uhr |
Abendessen |
Donnerstag, 9.11.2023 09.00-10.30 Uhr |
Chinas Aufstieg als Weltwirtschaftsmacht im Rahmen der Globalisierung Jun.-Prof. Dr. Maximilian Mayer |
10.30 Uhr |
Pause |
11.00-12.30 Uhr |
Die europäisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen in Zeiten von Decoupling und Derisking Jun.-Prof. Dr. Maximilian Mayer |
12.30 Uhr |
Mittagessen |
14.00-16.00 Uhr |
Entwicklung und Trends der US-amerikanischen Wirtschaft Prof. Dr. Barbara Hahn |
16.00 Uhr |
Pause |
16.30-18.00 Uhr |
Der US-amerikanische Außenhandel in neuerer Zeit Prof. Dr. Barbara Hahn |
18.00 Uhr |
Abendessen |
Freitag, 10.11.2023 09.00-10.30 Uhr |
Globale Wertschöpfungsketten: Fluch oder Segen für Deutschland? Prof. Dr. Monika Wohlmann |
10.30 Uhr |
Pause |
11.00-12.30 Uhr |
Auswirkungen der Deglobalisierung auf die Automobilindustrie in Deutschland Prof. Dr. Monika Wohlmann |
12.30-13.30 Uhr |
Rückblick, Tagungskritik, Anregungen Dr. Günter Kirchberg & Dr. Gregor Levy |
13.30 Uhr |
Mittagessen und Ende des Seminars |
Seminarleitung: Dr. Günter Kirchberg & Dr. Gregor Levy, Speyer |
Erwachsene |
70,-€ ohne Übernachtung |
---|---|
Jugendliche und Studierende |
50,-€ ohne Übernachtung |
Einzelzimmerzuschlag: 65,-€ |
|
Der Teilnahmebeitrag wird gesplittet; 2/3 werden dem Seminar zugeordnet, 1/3 dient der institutionellen Kostendeckung |
|
Das Seminar ist öffentlich zugänglich. Dieses Seminar ist im Gesamtangebot des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz (PL) enthalten und als Maßnahme der Lehrerfortbildung nach § 65 Hessiches Lehrerfortbildungsgesetz akkreditiert. |
Stefanie Fetzer
Seminarorganisation politische Erwachsenenbildung
Abonnieren Sie unseren Newsletter. Wir informieren Sie regelmäßig über anstehende Veranstaltungen und aktuelle Themen aus der Fridtjof-Nansen-Akademie.