Das Waldhorn ist eines der ältesten Instrumente. Schon in der Steinzeit nahm man von erlegten Tieren das Horn (daher auch der Name), bohrte ein Loch in das schmale Ende und pustete hinein bis ein Ton erklang.
Später baute man solche Hörner auch aus Holz und nutzte sie, wie heute das Handy, zur Kommunikation. Hörner sind kräftig im Klang und der Ton klingt noch in großen Entfernungen, so dass man auch noch weit entfernte Signale hören kann. Das Alphorn wird noch heute, in Österreich und der Schweiz, als traditionelles Instrument verwendet.
Später wurden die Hörner aus Metall (genauer aus Messing) gebaut und dienten im ausgehenden Mittelalter als Signalinstrument bei der Jagd, meist im Wald. Daher auch:Waldhorn.
Da ein Waldhorn eine Länge von 2,75 Meter- 3,70 Meter aufweist, erklärt sich auch die gewundene Form. Eine solch langes Instrument ist im Wald sehr unpraktisch und es wurde sozusagen „aufgewickelt“. Nun konnte man das Waldhorn umhängen und hatte immer zwei Hände frei.
Zu Zeiten von Johann Sebastian Bach, in der Barockzeit, kam man auch in der Musik auf den Geschmack und so fand das Waldhorn Einzug in das Orchester. Vor allem in der Klassik und Romantik wurden zahlreiche Werke für das Waldhorn geschrieben. Alleine Mozart hinterließ vier Solokonzerte für dieses Instrument.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Waldhorn mit Ventilen ausgestattet und so konnte man den sowohl kräftig starken, als auch samtig weichen Ton, durch alle Lagen spielen.
Heute ist das Waldhorn vor allem in der Filmmusik ein gerne genommenes Instrument, wie zum Beispiel bei Harry Potter oder Star Wars.
Etwa mit 8-10 Jahren kann man starten. Wenn die Kinder in der Lage sind das Instrument zu halten und die bleibenden Schneidezähne vorhanden sind.
Nein, nicht unbedingt. Es gibt in der Musikschule Leihinstrumente für Kinder.
Im Idealfall natürlich jeden Tag ca. 15-20 Minuten. Um Ausdauer aufzubauen ist das regelmäßige spielen von großer Bedeutung. Durch konstantes Widerholen und Üben stärken sich die Lippen und ein rascher Erfolg ist dann auch in Sicht.
Eigentlich nicht. Da das Waldhorn einen kräftigen Ton besitzt, sollte man zum Üben die normalen Tageszeiten einhalten. Dann gibt es auch keine Probleme. Der ein oder andere Nachbar ist auch froh, wenn Musik im Haus gespielt wird.
Da gibt es sehr viele Optionen. Das Waldhorn ist sowohl im Orchester oder der Blasmusik nicht weg zu denken. Im Waldhornquartett (zu Viert) klingt es wunderbar.
Auch im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten ist das Waldhorn immer eine gute Wahl.
In der Musikschule gilt es auch ein Bläserensemble. Da passt das Waldhorn sehr gut hinein.
Für den Anfang und die ersten Jahre gibt es günstige Instrumente zwischen 350 und 600 Euro.
Wenn man größer ist und sich ein Waldhorn für ein langes Musikerdasein anschaffen möchte, muss schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Ab ca. 2500 – 4500 Euro (je nach Ausführung) bekommt man dann aber ein Instrument, welches den Musiker ein ganzes Leben begleitet. Waldhörner für Profis starten (Neukauf) bei 8800 Euro. Und nach oben sind da keine Grenzen. Allerdings gibt es auch gebrauchte Instrumente zu kaufen.
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