Welche Erinnerungen haben Sie an Ihren eigenen Instrumentalunterricht?

Ich habe mit sieben Jahren (in einem muffigen Keller) Klavier- und Keyboardunterricht bekommen. Mit dem Klavierspielen habe ich zwar zunächst aufgehört, dafür aber mit 14 rein hobbymäßig das Posaunespielen für mich entdeckt. Mit 17 Jahren kehrte ich dann erneut ans Klavier zurück, in erster Linie für die Vorbereitung auf das Musikstudium. Dort genoss ich den Gesangsunterricht sehr, vor allem die detaillierte und differenzierte Arbeit mit und an der Stimme und dem Stimmapparat haben mir große Freude bereitet.

Welche Musik spielen / singen Sie am liebsten?

Ich selbst fühle mich im Jazz heimisch, finde aber auch in allen anderen Musikrichtungen etwas, was mir gefällt und ich gerne singe.

Was ist Ihnen in Ihrem eigenen Unterricht mit Schüler:Innen besosnders wichtig?

Dass der Unterricht individuell an die Schüler:Innen und deren Bedürnisse angepasst ist, sie Spaß an der Musik haben und dabei (technische und musikalische) Fortschritte machen. Besonders wichtig dabei ist mir ein positives Lernklima.

Welche Stilrichtungen können Schüler:Innen in Ihrem Unterricht erlernen? 

Jazz, Pop, Soul, Funk, Rock…alles außer klassisch, da ich dafür nicht ausgebildet bin.

Wie kann man sich eine typische Unterrichtsstunde bei Ihnen vorstellen?

Meinen Unterricht beginne ich überwiegend mit einem Körper- und Stimmwarmup. Wie Sport ist nämlich auch Singen Körperarbeit. Im Warmup versuche ich schon die technischen Aspekte aufzugreifen, die für die darauffolgenden Stücke relevant sind. Bei den Stücken, die wir singen, ist mir wichtig, dass die Schüler:Innen gefordert und gefördert werden, natürlich werden dabei aber Vorlieben und Präferenzen der Schüler:Innen berücksichtigt. Die Stücke suchen wir in der Regel gemeinsam aus. Manchmal kann auch das Erlernen der Begleitung am Klavier Bestandteil des Unterrichts sein.

Ab welchem Alter können Schüler:Innen bei Ihnen mit dem Unterricht beginnen?

Ab ca. 9 Jahren.

Was bedeutet Ihnen Musik? Warum sind Sie Musiker:In und Musikpädagog:In geworden?

Musik ist eine Kunstform, die es schafft, Emotionen zu kommunizieren, die manchmal schwer in Worte zu fassen sind. Insbesondere der Jazz schafft den Freiraum, sich durch Improvisation zu öffnen und nach außen zu kehren. Dieses auch noch auf der Bühne präsentieren zu dürfen ist ein besonderes Privileg, Menschen berühren und inspirieren zu können eine besondere Freude. Gleiches gilt auch für die Musikpädagogik, da man hier im Besonderen die Freude und die Möglichkeiten, die die Musik einem gibt, weitergeben kann.

Haben Sie musikalische Vorbilder oder gibt es Musikerpersönlichkeiten, die Sie besonders geprägt und inspiriert haben?

Joni Mitchell, Faber, Ella Fitzgerald, New York Voices uvm.

Welche Fragen hätten Sie sonst noch gerne beantwortet?

Vielleicht noch ein paar Eckdaten zu mir:

-          Geb. 1997 in Frankfurt am Main

-          Gesangsstudium Bachelor of Music am Dr. Hochs Konservatorium Frankfurt am Main

-          Mitglied des Landes Jugend Jazz Orchester Hessen seit 2013

-          Diverse Projekte in verschiedenen Besetzungen von Duo bis Bigband