In dieser Übersicht haben wir alle Lehrkräfte der Musikschule für Sie zusammengestellt. Die Sortierung der Lehrkräfte nach Unterrichtsfach finden Sie unter dem jeweiligen Fach.
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Lehrkraft für Geige und Bratsche
Ursprünglich wollte ich Klavier spielen lernen, besuchte aber mit sechs Jahren zuerst einen Kurs der Musikalischen Grundausbildung. Dort hat mich meine zukünftige Geigenlehrerin entdeckt, begeistert und umgestimmt. So ist die Geige zu meinem Haupt- und das Klavier zum Nebenfach geworden.
Ich erinnere mich gerne mit Dankbarkeit an meine Lehrer:innen, ihr Engagement, an die schönen Stücke, an die aufregenden Auftritte, abenteuerlichen Konzertreisen, zahlreichen Ensemble- und Orchesterproben/-Projekte.
Nach dem Studium habe ich noch in einigen klassischen Formationen, wie z.B. dem Mainzer Kammerorchester mitgewirkt, allerdings verspürte ich nach und nach immer deutlicher ein großes Bedürfnis, die folkloristische Richtung einzuschlagen. So kam es dazu, dass ich meine eigene Folk-Rock-Band „KADIGAN“ mit internationalen Einflüssen gegründet und dafür Stücke geschrieben habe. Leider gibt es die Band nicht mehr, aber meine große Vorliebe für internationale folkloristische Elemente zeichnet mich nach wie vor aus und lässt sich bei gelegentlichen Projekten und Auftritten ausleben.
Am wichtigsten ist für mich, dass meine Schüler:innen neben der erforderlichen technischen Entwicklung und den vorgesehenen Unterrichtsinhalten unterschiedliche Musikrichtungen ausprobieren und zusätzlich zur Horizonterweiterung, je nach Interessenlage oder grundsätzlicher Vorliebe, ihre Lieblingsmusik spielen können. Diese Erfahrungen erlebe ich als äußerst motivierend und begeisterungsweckend.
Ich erhielt eine klassische Ausbildung, bin aber offen für andere Stilrichtungen und bereit, soweit meine Qualifikation und Erfahrungen es zulassen, auf individuelle Wünsche einzugehen. Neben der akustischen Violine biete ich E-Geigen-Unterricht und Einführung in die Nutzung der Effekte an.
Ich denke, es ist schwierig, den Begriff „typisch“ anzuwenden. Die Unterrichtsinhalte können sehr unterschiedlich sein (Grundlagen, Technik, Arbeit an Werken, Theorie, Improvisation, Komposition usw.) und jede Schüler:in ist anders. Ich lege grundsätzlich viel Wert auf eine freundliche, lockere Unterrichtsatmosphäre mit positiver Bestärkung. Inhaltlich ist die Stunde auf die jeweiligen Schüler:innen und ihr Fortschrittstempo zugeschnitten.
Ich habe keine Erfahrung mit sehr jungen (3-5 Jahre) Schüler:innen. Dafür ist, glaube ich, in erster Linie die Suzuki-Methode besonders gut geeignet. Mit 6-7 Jahren kann man gerne bei mir anfangen und nach oben gibt es keine Grenzen.
Musik ist für mich grundsätzlich eine enorme Bereicherung und ein unverzichtbarer Bestandteil meines Lebens, wobei ich das Musizieren nach meinem eigenen Geschmack als besonders erfüllend empfinde, das transportiere ich dann auch nach außen.
Nach dem pädagogischen Abschluss, während meines Studiums zur Orchestermusikerin und des darauffolgenden Aufbaustudiums, habe ich angefangen, Geige zu unterrichten. Nach und nach stellte ich fest, dass die eigene Unterrichtsgestaltung mir sehr viele kreative Möglichkeiten bietet und eigenständige Planung erlaubt. Außerdem bereitet es mir große Freude, meine Schüler:innen zumindest für einen Zeitabschnitt auf ihrem musikalischen Weg zu begleiten und zu unterstützen.
In meiner Schulzeit und während des Studiums habe ich sowohl populäre als auch natürlich klassische Musik gehört und mich im Zuge der Ausbildung von mehreren herausragenden Geigern wie z.B. Itzhak Perlman, David Oistrach oder meinen damaligen Dozenten - inzwischen Professoren - Christoph Schickedanz und Sebastian Schmidt inspirieren lassen.
Außerhalb der Klassik haben mich unterschiedliche Stilistiken persönlich wie künstlerisch beeinflusst und bereichert. Meine ganz große und jahrelange Vorliebe gilt der finnischen Band „Finntroll“ mit ihren wunderschönen folkloristischen Motiven und unerschöpflicher Energie.