Welche Erinnerungen haben Sie an Ihren eigenen Instrumentalunterricht?

In meiner Familie wurde schon immer musiziert. Da war es also naheliegend, dass ich, sobald ich auf einem Klavier klimpern konnte, von meinen Eltern gefragt wurde, ob ich nicht zum Unterricht gehen möchte. So bekam ich mit 5 Jahren meine erste Stunde und bin seitdem bei dem Klavier geblieben. Mit ca. 14 Jahren hatte ich einen Lehrerwechsel und das hat mich nachhaltig sehr positiv geprägt, da er ein sehr guter Musiker und Pädagoge war. Im Nachhinein lerne ich immer noch von ihm und bin ihm sehr dankbar! 

Welche Musik spielen / singen Sie selbst am liebsten?

Da ich mit der Klassik aufgewachsen bin und ich auch im Studium meinen Schwerpunkt darauf gelegt habe, hat es für mich einen besonderen Reiz. Dadurch aber, dass ich schon früh angefangen habe, Pop Songs zu begleiten und zu spielen, unabhängig vom Instrumentalunterricht, bin ich im freien Spiel und improvisieren zuhause. Der Jazz kam erst im Studium dazu und ich  fühl mich stimmlich dort am meisten wohl. 

Was ist Ihnen in Ihrem eigenen Unterricht mit Schüler:innen besonders wichtig?

Ich möchte, dass mein Unterricht dazu beiträgt, dass die Schüler:innen über sich hinaus wachsen, ihre Neugierde entdecken,  dem nachgehen und eine Leidenschaft entwickeln. Die Musik hat so viel zu bieten, für jeden ist etwas dabei und das möchte ich zeigen. Dazu gehört das Zusammenspiel aus technischen Herausforderungen zu meistern, unterschiedliche Musikstile kennen zu lernen und im besten Fall am Instrument selbstständig zu  werden. 

Welche Stilrichtungen können Schüler:innen in Ihrem Unterricht erlernen?

Vom klassischen Klavier bis hin zum freien Begleiten, jegliche Art von populärer Musik und Jazz, ist alles möglich 

Wie kann man sich eine typische Unterrichtsstunde bei Ihnen vorstellen?

Das ist garnicht so leicht zu beantworten, da es stark Schüler:innen abhängig ist. Es wird am Stück und an der Technik gearbeitet. Aber wenn nicht gelacht wird, ist es keine gute Stunde. 

Ab welchem Alter können Schüler:innen bei Ihnen mit dem Unterricht beginnen?

Sobald sie bis 4 zählen können ;)

Was bedeutet Ihnen Musik? Warum sind Sie Musiker:in und Musikpädagog:in geworden?

Musik ist einer der größten Bereiche meines Lebens. Es ist, so kitschig es klingt, ein Zuhause, ein kreativer Ort, eine Sprache, die jeder versteht und gleichzeitig eine der größten Herausforderungen. 
In meiner Schulzeit war schon klar, dass wenn ich es mache, dann richtig und ganz. 

Haben Sie musikalische Vorbilder oder gibt es Musikerpersönlichkeiten, die Sie besonders geprägt und inspiriert haben?

Mein Klavierlehrer Werner Strootmann, Hiromi, Norah Jones, Keith Jarrett, Ella Fitzgerald, Chris Martin,...