Hinter dem Begriff Blockflöte (lat. „flautus“: Hauch, Wind, Blasen) verbirgt sich eine ganze Familie, deren kleinste Ausführung den Namen Garkleinflötlein trägt. Ihr folgen Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassblockflöte und es geht weiter in die tiefe Lage mit Großbass-, Subbass- und Kontrabassblockflöte.
Wer erfolgreich Blockflöte lernen möchte, sollte über eine gewisse Feinmotorik verfügen und Spaß am Umgang mit dem Atem haben. Die Blockflöte zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass man die Luft direkt in den Flötenkopf bläst, ohne den Ton mithilfe eines Mundstücks beeinflussen zu können. Hierin unterscheidet sie sich von fast allen anderen Blasinstrumenten. Außerdem werden die Grifflöcher ohne Klappen direkt von den Fingern geschlossen und jeder Ton beginnt mit einem leichten Zungenstoß.
Die Grundbegriffe des Spiels auf der Blockflöte - insbesondere der Sopranblockflöte - können von Kindern bereits im Vorschulalter leicht erlernt werden. Erste Spielerfolge lassen sich sehr rasch erzielen, da weder ein komplizierter Ansatz noch eine allzu virtuose Grifftechnik erforderlich ist. Andererseits ist es gerade für sehr junge Anfänger:innen schwierig, Finger, Zunge und Atem zu koordinieren und einen schönen und gleichbleibenden Klang zu entwickeln. Schon auf der Stufe der nur leicht Fortgeschrittenen wird die Griff- und Blastechnik recht komplex. Der Anwendungsbereich der Blockflöte erstreckt sich über viele Arten von Musik: Er reicht vom mittelalterlichen Spielmannstanz über Ensemblemusik der Renaissance und Solosonaten aus der Barockzeit bis hin zu moderner Musik. Man spielt solistisch, im Ensemble, mit Cembalobegleitung oder bunt gemischt mit anderen Instrumenten. Im 20. Jahrhundert tat sich die Blockflöte durch ihre facettenreiche Art der Klangerzeugung in zeitgenössischen Kompositionen und im Bereich der Improvisation hervor. Inzwischen wird sie auch im professionellen Jazz eingesetzt. Man spielt vom schrillsten Fortissimo bis zum zartesten, kaum hörbaren pianissimo, man singt in das Instrument, spielt Mehrklänge, die Flöte ‚spuckt‘ und rauscht, haucht und jazzt ...
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Ob der Einstieg in den Blockflötenunterricht schon vor der Einschulung mit etwa fünf Jahren oder eher etwas später erfolgt, sollte man am besten immer individuell bestimmen, da die motorische und sensorische Entwicklung von Kindern gerade im Vorschul- und Einschulungsalter noch sehr unterschiedlich ausfällt. Natürlich spielt es auch eine entscheidende Rolle, wie groß das eigene Interesse des Kindes am Instrumentalunterricht ist - hat es sich selbst für die Blockflöte entschieden und ist mit Begeisterung dabei, ist das Alter fast egal!
Das hängt vom Alter der Schüler:in und natürlich des individuellen Zeitplans ab! Auf jeden Fall ist eine möglichst tägliche, etwas kürzere Einheit effektiver als nur eine wöchentliche, lange Einheit!
Ja, das ist möglich.
Es gibt die Möglichkeit, in diversen Blockflötenensembles (für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene) mitzuwirken oder z.B. an Kammermusikprojekten mit anderen Instrumenten wie z.B. Cembalo, Streichern oder Gitarren teilzunehmen.
Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit auf Kunststoffinstrumenten zu spielen!
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